Was
muss jetzt getan werden?
Es besteht für Hauseigentümer kein Handlungsdruck. Wer aktuell eine
Heizungsmodernisierung mit Öl-Brennwerttechnik geplant hat, kann diese
weiterhin umsetzen. Bis Ende des Jahres kann außerdem über die
Aktion "Besser flüssig bleiben" noch kostenlos die maximale
staatliche Förderung gesichert werden. Wichtig: Die Fördergelder
müssen beantragt werden, bevor die Heizungsmodernisierung startet. Mehr
unter www.besser-fluessig-bleiben.de.
Gibt es noch Fördermittel für eine neue Öl-Brennwertheizung?
Der Einbau eines Öl-Brennwertgeräts soll noch bis zum Ende des Jahres
2019 staatlich gefördert werden. Über die KfW-Bank sind Investitionskostenzuschüsse
von bis zu 15 Prozent möglich. Ab 2020 fällt diese staatliche Unterstützung
für den Einbau reiner Brennwertheizungen voraussichtlich weg. Nichtstaatliche
Förderaktionen, zum Beispiel von Heizgeräteherstellern, sind davon
nicht betroffen.
Ölheizung modernisieren: Was ist
mit der Einbindung Erneuerbarer?
Die Einbindung erneuerbarer Energien hilft grundsätzlich, die CO2-Emissionen
des Hauses weiter zu verringern und ist daher eine sinnvolle Maßnahme.
Diese Einbindung kann aber auch unabhängig von der Heizungsmodernisierung,
in einem zweiten Schritt, vorgenommen werden. Dazu beraten SHK-Fachbetriebe.
Ab 2026 wird die Einbindung erneuerbarer Energien voraussichtlich zur Pflicht,
wenn eine neue Ölheizung eingebaut werden soll.
Wie geht es weiter mit Ölheizungen?
Ölheizungen sind nach wie vor zukunftsfähig, denn sie haben eine
klimaneutrale Perspektive. Eine aktuelle Studie des ITG Dresden zeigt, wie
die Klimaziele im ölbeheizten Gebäudebestand erreicht werden können.
Neben Effizienzsteigerung und Hybridisierung tragen dazu - als eine weitere
Option - erneuerbare flüssige Energieträger bei. Eine Sache wird
zum Beispiel in der Diskussion sehr gern unterschlagen: Die Treibhausgasminderung
bei ölbeheizten Gebäuden beträgt seit 1990 beachtliche 45 Prozent.
Der gesamte Gebäudesektor hat im gleichen Zeitraum lediglich eine Emissionsminderung
von 38 Prozent erzielt.
Quelle: IWO Hamburg
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